Blühende Bodendecker gegen Unkraut
Blühende Bodendecker wirken ansprechend und sind eine gute Möglichkeit, Unkraut im Garten zu unterdrücken. Sie wachsen niedrig, dicht und nehmen Unkraut Platz und Licht. Hier sind einige Beispiele: Immergrün (Vinca minor) blüht im Frühling in Blau-, Lila- oder Weißtönen, wächst schnell und dicht. Polsterphlox (Phlox subulata) bildet besonders an sonnigen Standorten im Frühling und Frühsommer dichte Blütenpolster in Rosa, Weiß, Lila oder Blau. Waldsteinie (Waldsteinia ternata) blüht gelb im Frühling und die Pflanze bildet dichte Teppiche. Sie ist ideal für schattige bis halbschattige Plätze. Storchschnabel (Geranium) blüht in vielen verschiedenen Farben, darunter Rosa, Blau und Violett, ist robust und pflegeleicht. Thymian (Thymus serpyllum): Der Sand-Thymian eignet sich gut für sonnige, trockene Standorte. Er blüht in Rosa- bis Violett-Tönen und ist nebenbei auch nützlich für Bienen.
Bodenverbesserung mit Gründüngung und Kompost
Die wirkungsvollste Methode den Boden zu verbessern, ist es organischen Dünger wie Gründüngung oder Kompost einzusetzen. Hier müssen die Nährstoffe erst durch Abbau gelöst werden, sodass sie ihre Wirkung langfristig entfalten. Zum einen wird dadurch das Bodenleben „gefüttert“ und zum anderen Überdüngung und Auswaschung von Nährstoffen vermieden. Organische Dünger erhöhen zudem den Humusgehalt und tragen zu einer höheren Bodenqualität bei. Bei der Gründüngung werden gezielt Pflanzen zur Bodenverbesserung angebaut, ohne dass sie geerntet werden. Gründüngerpflanzen können in Vorbereitung für den anschließenden Anbau von Gemüse ausgesät werden. Dies kann von März bis Oktober geschehen. Bei der Frühjahrsaussaat werden die Pflanzen vor der Samenreife gemäht und als dünne Mulchdecke auf dem Beet liegen gelassen oder vorsichtig in die obere Bodenschicht eingearbeitet. Bei der Herbstaussaat werden die durch kalte Nächte und Fröste abgestorbenen Pflanzenteile dann erst im Frühjahr in den Boden eingearbeitet.
Gehölzschnitt als vielfältiges Baumaterial
Wenn Bäume, Sträucher oder rutenbildende Pflanzen geschnitten werden, sortieren Sie lange, gerade Stangen aus und lagern Sie sie separat als Baumaterial. Krumme stark verzweigte Äste kann man als Rankhilfe für Erbsen nutzen oder häckseln und damit die Wege zwischen den Beeten mulchen. Frische Äste kann man mit einem Gemüseschäler oder Schnitzmesser bearbeiten und die Schnittflächen als Beschriftung für Pflanzen oder Aussaaten nutzen. Junge Brombeerruten sind elastisch und können z.B. als Bögen für Vliestunnel oder Kulturschutznetze dienen. Wo Hasel oder Weiden erlaubt sind oder Bestandsschutz genießen, können Äste zum Flechten von Zäunen oder Beetbegrenzungen genutzt werden. Wer größere Mengen Baumschnitt verarbeiten möchte und entsprechenden Platz hat, gibt diesen als unterste Schicht in neue Hochbeete oder baut sogar eine Benjeshecke. Tipp! Bambus (wenn dieser laut Gartenordnung erlaubt ist) in einer Kiste anbauen und die Stangen als Staudenstützen oder Baumaterial ernten Strauchobst pflanzen.
Der Oktober ist Hauptpflanzzeit für Strauchbeerenobst. Beerenobst gehört in jeden Garten. Seine Vorteile sind geringer Platzbedarf, schneller Ertragsbeginn, hohe Ertragssicherheit sowie eine breite Sortenwahl. Stachel- und Johannisbeeren sind bei relativ geringen Pflegeansprüchen am ertragreichsten. Weiße Johannisbeeren sind gegenüber ihren strenger schmekkenden roten und schwarzen Verwandten süßer und daher als Naschfrüchte bei Kindern beliebt. Strauchbeerenobst wird oft als Stämmchen gezogen angeboten. Stämmchen erleichtert Ernte und Pflege, bringen aber einen geringeren Ertrag als die Strauchkultur. Besonders für Stachelbeeren sind Stämmchen zu empfehlen. Schwarze Johannisbeeren eignen sich weniger gut. Ihr starker Wuchs verursacht kopflastige, instabile Kronen. Häufige Astbrüche beschleunigen ein vorzeitiges Absterben.
(Quelle:BKD)