Aussaaterde selbst herstellen
Aussaaterde ist leicht, locker, nährstoffarm, frei von Samen und keimfrei. Eine
bewährte Mischung besteht aus 2 Teilen gesiebter Gartenerde, 1 Teil gewaschenem
Sand und 1 Teil reifem, feinem Kompost. Perlite (ein vulkanisches Glas, das durch
Erhitzen aufbläht und für gute Drainage sorgt) oder Vermiculite (ein glimmerartiges
Schichtsilikat, das beim Erhitzen expandiert und besonders viel Wasser speichern
kann) können für eine bessere Durchlüftung und Feuchtigkeitsspeicherung ergänzt
werden. Beides ist im Fachhandel für Haus und Garten erhältlich.
Die Aussaaterde-Mischung sollte krümelig und leicht feucht sein. Um Keime und Pilze
zu reduzieren, empfiehlt sich die Sterilisation: 30 Minuten bei 150 °C im Backofen
oder 10 Minuten in der Mikrowelle.
Saatgut-Weihnachtskalender
Ein Saatgut-Weihnachtskalender bringt Gartenfreude in die Adventszeit. Hinter
jedem Türchen steckt eine kleine Portion Samen – von Kräutern über Gemüse bis hin
zu Blumen. So wächst die Vorfreude auf die kommende Saison. Ideal sind Sorten wie
Radieschen, Salat, Kräuter oder pflegeleichte Sommerblumen. Besonders spannend
sind regionale, seltene oder vom Aussterben bedrohte Arten, die zur Erhaltung der
Vielfalt beitragen. Wer kreativ ist, kann den Kalender selbst basteln: kleine Tütchen
oder Gläser, liebevoll verpackt, vielleicht mit Aussaat-Tipps. Für alle, die Zeit sparen
möchten, gibt es fertige Saatgutkalender im Handel – eine nachhaltige Geschenkidee
für Gartenliebhaber. Tipp: Auf torffreie Erde und regionale Samen achten, um
Umwelt und Biodiversität zu fördern. So wird der Advent grün und die nächste Saison
bunt.
Heimische Wildrosen und ihr Nutzen
Wildrosen wie Hundsrose, Apfelrose oder Weinrose sind robuste, pflegeleichte
Sträucher, die nicht nur schön blühen, sondern auch ökologisch wertvoll sind.
Ihre einfachen Blüten liefern reichlich Pollen und Nektar für Bienen und andere
Insekten. Im Herbst entstehen Hagebutten, die Vögeln und Kleinsäugern als wichtige
Nahrungsquelle dienen und sich zudem für Tee oder Marmelade eignen. Wildrosen
fördern die Artenvielfalt, sind winterhart und benötigen wenig Pflege. Sie eignen sich
als Hecken, Sichtschutz oder naturnahe Gartenelemente. Besonders empfehlenswert
sind regionale Arten, da sie optimal an Standort und Klima angepasst sind. Wer
zur Erhaltung der Biodiversität beitragen möchte, kann auch seltene oder vom
Aussterben bedrohte Sorten pflanzen. So wird der Garten nicht nur attraktiv, sondern
auch ein wertvoller Lebensraum.
Tödliche Gefahr durch Meisenknödel
Handelsübliche Meisenknödel werden in dünnen Plastiknetzen verkauft. Die Netze
können zur tödlichen Gefahr werden, wenn sich Vögel mit ihren Füßen darin
verheddern und nicht rechtzeitig entdeckt werden! Besser sind Knödel ohne Netz,
die man in einer Futterspirale oder einem Drahtkorb aufhängen kann. Auch ein
alter Schneebesen eignet sich hierfür. Eine weitere Möglichkeit sind selbstgemacht
Meisenknödel oder Futterglocken: Dafür geschmolzenen Rindertalg oder Kokosfett
mit Sonnenblumenkernen, gehackten Erdnüssen und Haferflocken mischen. Beim
Formen kann man direkt ein Stück Kordel in die Mitte der Kugel einarbeiten. Oder
man füllt die Masse in eine alte Tasse oder einen kleinen Blumentopf, die man
aufhängen kann.
(Quelle:BKD)


