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Gartenfreunde Bondorf e.V.

 

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Tipps für September

Was ist der Unterschied zwischen Nähr- und Dauerhumus?
Ein gesunder Boden braucht zwei Arten von Humus: Nährhumus und Dauerhumus.
Nährhumus entsteht aus frischen Pflanzenresten, Kompost oder Mist. Er wird schnell von
Bodenlebewesen zersetzt und liefert dabei wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor
und Kalium. So wirkt er wie ein schneller Energieschub für Pflanzen – bleibt aber nur
kurz im Boden, meist wenige Wochen bis Monate. Dauerhumus hingegen entsteht sehr
langsam, oft über Jahre. Er ist stabil, bleibt Jahrzehnte im Boden und sorgt für eine
gute Bodenstruktur, speichert Wasser und Nährstoffe und gleicht pH-Schwankungen
aus. Während Nährhumus also für die Sofortwirkung sorgt, ist Dauerhumus das
„Langzeitkonto“ für Bodenfruchtbarkeit. Tipp: Regelmäßig Kompost einarbeiten, damit
beides entsteht – schnelle Nährstoffversorgung durch Nährhumus und langfristige
Bodenverbesserung durch Dauerhumus.


Wenn das Gemüse an der Spitze vertrocknet
Treten z. B. an Chili-, Paprika- oder Tomatenfrüchten vertrocknete, eingesunkene Stellen
an der Spitze auf, handelt es sich meist um Blütenendfäule. Ursache ist in den meisten
Fällen eine gestörte Kalziumversorgung – oft ausgelöst durch unregelmäßige Wassergaben
oder zu starke Verdunstung bei Hitze und Wind. Obwohl Kalzium im Boden vorhanden
sein kann, gelangt es bei Trockenstress nicht in ausreichender Menge in die Frucht. Die
betroffenen Stellen werden erst glasig, dann braun und trocken – die Früchte bleiben klein
oder fallen frühzeitig ab. Um dem vorzubeugen, ist eine gleichmäßige Wasserversorgung
entscheidend. Gießen Sie lieber durchdringend und seltener – und dann am besten
frühmorgens –, statt täglich nur oberflächlich. Ein lockerer, humusreicher Boden sowie
eine Mulchschicht helfen, die Feuchtigkeit besser zu halten. Auch Kompost oder etwas
Gartenkalk kann Kalzium liefern.


Zwiebeln ernten und richtig einlagern
Zwiebeln sind erntereif, wenn das Laub zu etwa zwei Dritteln vergilbt und umgeknickt ist.
An einem trockenen Tag vorsichtig aus der Erde ziehen und an einem luftigen, schattigen
Ort ein bis zwei Wochen nachtrocknen lassen. Dabei lose Erde behutsam entfernen, jedoch
die schützenden, trockenen Schalen belassen, um Fäulnis zu verhindern. Für eine lange
Lagerfähigkeit empfiehlt sich ein kühler (0–5 °C), trockener und dunkler Raum. Zwiebeln
sollten in Netzen, Holzkisten oder geflochten zu Zöpfen aufgehängt gelagert werden,
stets mit guter Luftzirkulation. Wichtig ist, sie getrennt von Äpfeln und anderen Ethylen
produzierenden Früchten aufzubewahren, da dieses Gas den Verderb beschleunigt. Selbst
gezogene Zwiebeln ermöglichen die Kultivierung seltener oder besonders aromatischer
Sorten.
Herbstputz gegen Schädlinge und Krankheiten
Wer sich jetzt die Mühe macht, von Schädlingen und Krankheiten befallenes Laub an Zier-
und Nutzgehölzen regelmäßig zu entfernen, erspart dem Garten manches Massenauftreten
im kommenden Jahr. Viele Larven fressen sich derzeit ihren „Winterspeck“ an, um als
Larve oder Puppe in oder auf dem Boden zu überwintern. Ebenso verhalten sich zahlreiche
Pilzkrankheiten, die nun ihre Überdauerungsorgane im Boden oder auf Pflanzenresten
hinterlassen. Beispiele sind Larven der Kirschfruchtfliege, die aus abgefallenen Früchten
in den Boden wandern, oder Sporen des Sternrußtaus, die auf am Boden liegendem
Rosenlaub überdauern. Auch Erreger von Schorf an Kernobst oder Monilia an Steinobst
nutzen abgefallenes Laub und Früchte als Winterquartier. Wer im Herbst gründlich
aufräumt, Pflanzenreste entfernt und gesundes Material kompostiert, beugt Problemen vor
und stärkt die Widerstandskraft seiner Pflanzen.

(Quelle:BKD)